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Mammographie

Wie läuft die Untersuchung ab?

Bei Routineuntersuchungen werden von jeder Brust zwei Aufnahmen angefertigt. Die Brust wird dazu von der MTA (Medizinisch-Technischen-Assistentin) zwischen die zwei Platten des Mammographiegerätes eingespannt. Unter vorsichtigem Druck wird dann die Untersuchung durchgeführt. Je mehr die Brust komprimiert (zusammengedrückt) wird, umso besser ist die Qualität der Aufnahme und somit die Aussagekraft der Untersuchung. Darüber hinaus wird die Strahlenbelastung geringer. Nach der Entwicklung der Aufnahmen entscheidet der Arzt, ob noch weitere Spezialaufnahmen notwendig sind (wie zum Beispiel Vergrößerungsaufnahmen). Anschließend werden Sie von der Ärztin/vom Arzt untersucht und über den Befund informiert.

Ist die Untersuchung schmerzhaft?

Die Assistentin wird Ihre Brust mit äußerster Sorgfalt und Vorsicht in das Gerät einspannen. Trotzdem kann die Untersuchung für einen kurzen Moment unangenehm sein, insbesondere wenn bereits vorbestehende schmerzhafte Veränderungen der Brust (sogenannte mastopathische Beschwerden oder beispielsweise Zysten) vorliegen.

Sicherheit

Wie hoch ist die Strahlenbelastung?

Bei den von uns verwendeten modernsten Mammographiegeräten liegt die Strahlenbelastung bei ca. 1/10 der früher üblichen Dosis. Diese minimale Belastung (ca. 1mGy pro Untersuchung) muss im Verhältnis zum Nutzen der Mammographie gesehen werden. Die Angst vor der Strahlenbelastung bei regelmäßiger Krebsvorsorge mittels Mammographie ist also unbegründet.

Gibt es eine Qualitätskontrolle?

Die angewendete Dosis, die Qualität der Aufnahmen, sowie die einwandfreie Funktion der Geräte werden arbeitstäglich geprüft und dokumentiert. In festen Intervallen finden Überprüfungen durch externe Stellen statt. Die verwendeten Mammographiegeräte erfüllen die strengen Kriterien der Europäischen Leitlinien (EUREF-Certification Protocol).

Die Erfahrung der Untersucher?

Die Ärzte der Gemeinschaftspraxis, die Brustuntersuchungen durchführen, haben eine langjährige Erfahrung in der Beurteilung von Mammographien und wurden fortgebildet durch sogenannte Screeningzentren. Die Erfahrung der Untersucher ist besonders durch die große Zahl von Untersuchungen, die in unserer Praxis durchgeführt werden, gewährleistet. Darüber hinaus werden grundsätzlich alle unklaren oder schwierigen Fälle von den Kollegen gemeinsam besprochen (sogenannte Doppelbefundung).

Allgemeines zur Mammographie

Entdeckt die Mammographie jeden bösartigen Tumor?

Leider ist die Mammographie (wie jede andere in der Medizin angewandte Methode auch) nicht hundertprozentig sicher, was die Entdeckung einer bösartigen Erkrankung angeht. Insbesondere bei sogenanntem dichtem Gewebe kann die Beurteilbarkeit so stark eingeschränkt sein, dass sich ein Tumor auf dem Bild nicht abgrenzen lässt. In diesem Fall wird eine ergänzende Ultraschalluntersuchung durchgeführt.

Wie oft sollte die Mammographie durchgeführt werden?

In den Leitlinien zur Mammographie wird empfohlen, ca. im 35. Lebensjahr eine sogenannte Basismammographie durchführen zu lassen. Regelmäßige Mammographien, mindestens alle 2 Jahre, werden ab dem 40. Lebensjahr empfohlen. Bei sogenannter familiärer Brustkrebsbelastung (das heißt, wenn Mutter oder Schwester an Brustkrebs erkrankt sind) kann es sinnvoll sein, früher oder häufiger eine Untersuchung durchzuführen. Dies sollte aber im Einzelfall mit dem behandelnden Arzt abgesprochen werden.

Wann ist eine Kernspintomographie sinnvoll?

Die sogenannte Kernspintomographie der Brust ist eine Untersuchung mit elektromagnetischen Wellen ohne Strahlenbelastung. Dabei wird ein gut verträgliches Kontrastmittel gespritzt und gemessen, ob es Bezirke in der Brust gibt, die vermehrt durchblutet und damit tumorverdächtig sind. Sinnvoll ist die Kernspintomographie ergänzend zur Mammographie bei unklaren Befunden oder bei mammographisch nicht beurteilbarer dichter Struktur. Sie kann aber die Mammographie nicht ersetzen, die immer als erste Untersuchung durchgeführt werden sollte. Darüber hinaus ist die Kernspintomographie eine aufwendige und damit kostenintensive Untersuchung, die zur Zeit von den gesetzlichen Krankenkassen nur in Ausnahmefällen (zum Beispiel in der Nachsorge nach Brustkrebs) bezahlt wird.

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